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Freitag, 25. September 2009

Ed von Schleck

Heute feierte der neue Videoclip von Depeche Mode seine Premiere: “Hole to Feed” ist die dritte Singleauskopplung aus dem Album “Sounds of the Universe”. Ein gewisser Eric Wareheim war der Regisseur des Clips, bei dem ziemlich ausgiebig rumgeschleckt wird.

Die Kunstwelt ist momentan regelrecht besessen vom Lecken. Anders kann ich mir folgende Episode der gestrigen Harald-Schmidt-Show nicht erklären.

Ich hab’ jetzt Lust auf ein Erdbeereis.

Mittwoch, 15. April 2009

Kleine SOTU-Presseschau

Das offizielle Veröffentlichungsdatum von Sounds of the Universe rückt näher, Zeit für eine kleine Presseschau.
  • Spiegel Online gibt dem Album sechs von möglichen zehn Punkten und empfiehlt der Band sich endlich einbürgern zu lassen - was immer das auch heißen mag. Da ich an dieser Stelle demnächst mit meiner eigenen, ausführlichen Album-Kritik aufwarte, möchte ich hier nur eins einwerfen: Es ist leicht, sich über die deutschen DM-Hardcore-Fans lustig zu machen. Ich finde die meisten davon ebenfalls unerträglich. Nur was haben die mit dem Album zu tun?
  • Der Kurier kommt zu einem merkwürdigen Fazit: "Für Fans ein Muss, Gelegenheitshörer sollten bei Ultra und Songs Of Faith And Devotion bleiben." Hm, man kann ja über Sounds of the Universe denken was man will, aber "Gelegenheitshörer" würde ich sicherlich nicht auf die beiden letztgenannten Alben loslassen. "Gelegenheitshörer" sind wohl eher die Zielgruppe, für die man Singles-Compilations und Best-Of-Alben macht.
  • Absolut devote Begeisterung ist dagegen bei De:Bug angesagt: "Die Band hat ihren ganz eigenen Sound gefunden, vielleicht zum ersten Mal überhaupt in ihrer Geschichte." Nun ja, auch das würde ich so nicht unterschreiben.
  • Hanzpeter Künzler schreibt in der NZZ einen ganz netten Artikel, der allerdings auch nicht ohne die üblichen Verweise auf Drogen-Exzesse und Daves "neue" Ambitionen als Songwriter auskommt. Leute, die Heroin-Nummer ist 13 Jahre her und von Dave geschriebene Depeche-Mode-Songs gibt es auch schon seit 2005!
  • Der Regisseur des "Wrong"-Videos, Patrick Daughter, hat Pitchfork ein interessantes Interview gegeben, in dem er u.a. verrät, dass Spike Jonze für den Clip als Stuntman fungiert hat.
  • "Wrong" ist übrigens auf Platz zwei der deutschen Single-Charts eingestiegen. Auf Platz eins befindet sich nach wie vor eine gewisse Lady Gaga. Wieder was gelernt.
Am Freitag wird's hier im Wortstudio dann eine detaillierte Album-Kritik von mir geben.

Mittwoch, 1. April 2009

Von Videos, Remixen und Echtheitszertifikaten

Wer braucht da noch die Deluxe-Edition des kommenden Depeche-Mode-Albums Sounds of the Universe? Denn mittlerweile sind zwei weitere Videoclips der sogenannten Studio-Sessions im Netz aufgetaucht, die eigentlich “exklusiv” Bestandteil der teuersten Album-Variante (bei amazon.de wird sie für knapp 65 Euro zu haben sein) sein sollten.




Na gut, die 14 Demoaufnahmen, darunter von Klassikern wie “Clean”, “Walking in My Shoes” und “I Feel You”, stellen sicherlich einen großen Reiz für manche Fans dar. Aber die verschiedenen Videoclips und Kurzfilme werden bestimmt so oder so den Weg ins Netz finden (womöglich sogar von offizieller Seite), da bin ich mir nach den jüngsten Erscheinungen recht sicher. Zumindest sind bereits jetzt drei der “exklusiven” Videoclips im Netz zu bestaunen: das offizielle Promo-Video von “Wrong” sowie die Studio-Sessions von “Come Back” und “Corrupt”. Dazu kommt nun auch die Aufnahme der Studio-Session von “Wrong”, die anscheinend gar nicht auf der besagten Bonus-DVD enthalten sein wird.

Dafür taucht dort das Lied “Stories of Old” auf, ein Song der bereits 1984 auf dem Album Some Great Reward enthalten war. Martin Gore ist ja bekannt dafür, dass er im Laufe der Jahre manche seiner älteren Kompositionen wiederentdeckt und sie in die Setlist der jeweiligen Tour einbaut. Auf der Exciter-Tour waren dies u.a. “It Doesn’t Matter Two” und “Black Celebration” vom gleichnamigen Album. Können wir uns also bei den Konzerten der Tour of the Universe auf ein neues Arrangement von “Stories of Old” freuen? Ich fänd’s gut! Ebenso kann ich mir den neuen Song “Come Back” live sehr gut im Stil der Studio-Session vorstellen – und weniger in der Art, wie er auf dem Album erschienen ist erscheinen wird.

Unübersichtliche Editionen – überflüssige Remixe

Zurück zu den Extras der Deluxe-Edition. Neben den ganzen Videos bleiben noch die fünf Bonus-Tracks, die es nicht auf das “eigentliche” Album (ist so eine Unterscheidung überhaupt noch sinnvoll?) geschafft haben. Einer dieser fünf Songs, “Oh Well”, wird aber als B-Seite (noch so ein unzeitgemäßer Begriff) auf der ersten Single “Wrong” enthalten sein, allerdings in Form eines Remixes. Die “normale” Version erscheint lediglich auf der 7”-Vinyl – da macht die Bezeichnung B-Seite plötzlich wieder Sinn. Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass die restlichen Bonus-Tracks ebenfalls als B-Seiten für die anderen Singles verwurstet werden. Irgendwie.

Was fehlt noch? Ach ja, die Remixe. Nun gut, als ausgesprochener Freund gut gemachter Neuabmischungen zumindest für mich ein schlagendes Kaufargument. Eigentlich. Denn in den letzten Jahren kamen bei Depeche Mode auf einen akzeptablen Remix mindestens sechs absolut unerträgliche. Meistens wurden lediglich verschieden lange Disko-Stampf-Versionen angeboten. Fällt also auch weg als Grund sich die Deluxe-Version ungehört und ungesehen direkt am 17. April zuzulegen.

Was mich persönlich am allerwenigsten reizt sind die in den letzten Jahren in Mode gekommenen 5.1-Surround-Abmischungen. Sowas halte ich bei Popmusik für vollkommen überflüssig. Mag sein, dass Surround-Sound beim Hören im Heimkino das Erlebnis um eine weitere Nuance bereichert. Aber mal ganz im Ernst: wer tut sowas? Ich höre meine Musik vornehmlich unterwegs, d.h. mit dem iPod per Kopfhörer oder im Auto. Zuhause steht bei mir eine HiFi-Anlage, die zwar auch Surround kann, aber von mir aus Überzeugung und Platzgründen nur im Stereo-Modus betrieben wird.

Echtheitszertifikat der Fälscher-Mafia

Bleiben am Ende noch die Bestandteile der Deluxe-Box, die man nicht einfach so von irgendwo herunterladen kann: die Booklets, Aufkleber, Poster, Postkarten und das Echtheitszertifikat.

Moment mal, was war das? Ein Echtheitszertifikat?! Etwa eins, das Prof. Dr. Fritz Knobel ausgestellt hat? Naja, das wäre ja nun nicht gerade besonders vertrauenserweckend. Aber mal im Ernst: was soll man denn bitteschön mit einem Echtheitszertifikat anfangen? Wenn ich mir diese Box schon zugelegt habe, weiß ich doch, dass das Ding “echt” ist. Und von einer international operierenden Depeche-Mode-Deluxe-Box-Fälscher-Mafia habe ich zumindest noch nie etwas gehört. D.h. die Gefahr hierbei 65 Euro für eine Fälschung auszugeben, halte ich für verschwinden gering.

Fazit: Egal, ob man nun diese Super-Mega-Deluxe-Box attraktiv findet oder nicht, eines ist sie jedenfalls ganz sicher: “Teuer, Hermann!”

Samstag, 14. März 2009

Zweiter Depeche Mode-Song online

An dieser Stelle nur ein kurzes Update in Sachen Sounds of the Universe: Die ganz wunderbare deutsche Depeche Mode-Fansite depechemode.de hat bereits gestern darüber berichtet, dass ein Video der Studiosession des Songs “Come Back” im Web aufgetaucht ist. Nun gibt’s den Clip auch hier zu sehen:

Offenbar handelt es sich um ein Video, welches in der Ende April erscheinenden Deluxe-Version des Albums enthalten sein wird. Mir gefällt das Lied außerordentlich gut und meine Vorfreude auf das Album und die Konzerte steigt immer weiter…